Abhängigkeitserkrankungen

Posttraumatische Belastungsstörung und Substanzmissbrauch

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Lage des Veranstaltungsortes

Datum:

Veranstaltungsort:

Fontane-Klinik, Gymnastikhalle
Fontanestraße 5
15749 Mittenwalde / OT Motzen
http://www.fontane-klinik.de

Studien im Kontext der stationären Sucht Rehabilitation (Zenker et al. 2002) zeigten eine dramatisch hohe Rate traumatischer Erfahrungen körperlicher, sexueller sowie seelische Gewalt bei Personen mit Suchtproblemen, besonders in frühen Lebensabschnitten. Weitere Untersuchungen unterstreichen die hohe Rate von Traumatisierungen, die sich insbesondere bei Personen mit Drogenabhängigkeit bzw. polyvalentem Konsum finden. So ergaben Studien die sich auf Opiatabhängige bzw. Mehrfachabhängige konzentrierten, dass 25% bis 40% der männlichen und 50% bis 60% der weiblichen Personen sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit erlitten haben (Schäfer et al., 2000; Schmidt, 2000). Es ist inzwischen erwiesen, dass körperliche Gewalterfahrungen einen erheblichen Einfluss auf die Therapieergebnisse haben. Die Doppeldiagnose PTBS und Substanzmissbrauch ist überraschend weit verbreitet. Abstinenz heilt nicht die PTBS, vielmehr verschlimmert sich einige Symptomatik durch Abstinenz (Brady, Killeen, Saladin, Dansky und Becker, 1994; Kofoed, Fiedmann & Peck, 1993; Root, 1989). Menschen mit PTBS und Substanzmissbrauch sind schwerer zu behandeln als solche, die nur unter einer der beiden Erkrankungen leiden (Najavits, Weiss & Shaw, 1999b; Najavits et al., 1998c). Diese und weitere aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung und Substanzmissbrauch sollen im Rahmen der Weiterbildung vermittelt und das Therapieprogramm „Sicherheit finden“ vorgestellt werden. Darüber hinaus wird GesA – Gewalt Sucht Ausweg, ein regionales Kooperationsmodell zur Verbesserung der Versorgung gewaltbetroffener Frauen mit Suchtproblematik und deren Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern bekannt gemacht.

Referentin: Frau Natalie Jatzlau (Psychologische Psychotherapeutin)

Veranstalter:

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